Lagertopographie

Bewegen der Karte mit zwei Fingern

© Janosch Steuwer/oblik identity design

Im Verlauf des Krieges werden auf dem Reichsparteitagsgelände weitere Lager für Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter und deportierte Juden eingerichtet. Es entsteht ein umfangreicher Lagerkomplex.

Märzfeld

Zwischen Herbst 1941 und Frühjahr 1942 müssen 1400 sowjetische Kriegsgefangene hier schwere Erdarbeiten verrichten. Mehr als 930 von ihnen sterben.

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Waldlager II

gebaut zur Unterbringung von Bauarbeitern der Parteitagsanlagen. 1941/42 als “Sammellager” für die zur Deportation bestimmten nordbayerischen Juden genutzt.

Offizierslager

Ab Sommer 1940 ist das Kriegsgefangenenlager nur noch für Offiziere vorgesehen. Es heißt Oflag XIII A bzw. Oflag XIII B Nürnberg-Langwasser.

„Russenzeltlager“

Getrennt vom Barackenlager der Offiziere werden seit 1941 sowjetische Kriegsgefangene in Zelten untergebracht. Vor allem im Winter 1941/42 sterben viele an Kälte und Hunger.

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Transitlager

1941/42 zur kurzfristigen Unterbringung von zivilen Zwangsarbeitern genutzt, die aus Osteuropa kommen und von hier auf Arbeitsstellen in Nordbayern verteilt werden.

„Ostarbeiterlager“

1942 betriebenes Baracken- und Zeltlager für zivile Zwangsarbeiter aus der Sowjetunion, die u.a. für Kabel- und Metallwerke Neumeyer arbeiten müssen.

Zwangsarbeiterlager

1940 als eines der ersten Lager für zivile Zwangsarbeiter in Nürnberg in Betrieb genommen. Sie werden bei der Stadt, aber auch privaten Unternehmen eingesetzt.