Iwan Godin

1910–1942

Godin
Iwan Godin, um 1940
Privatbesitz

Iwan Godin wurde 1910 in Walin, Russland, geboren. Er war Landarbeiter. Bereits fünf Wochen nach dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion geriet er in Gefangenschaft. Im Oktober 1941 kam er mit einem Transport nach Nürnberg-Langwasser. Er wurde dem Arbeitskommando 298 zugeteilt, das auf dem Reichsparteitagsgelände (Märzfeld) eingesetzt wurde. Am 19. Januar 1942 starb er bei der harten Arbeit. Er liegt in einem Massengrab auf dem ehemaligen Lagerfriedhof in Nürnberg begraben. Iwan Godin wurde nur 31 Jahre alt.

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Für jeden Kriegsgefangenen legte die Wehrmacht eine "Personalkarte" mit Angaben zu seiner Herkunft, seinem Beruf und militärischen Werdegang an – auch für sowjetische Soldaten. Alles, was über das Leben Iwan Godins bekannt ist, stammt von seiner Personalkarte. Der rote Schriftzug „† 19.1.42 auf AK 298“ bezeugt seinen Tod bei der Arbeit auf dem Reichsparteitagsgelände.
© Zentralarchiv des Verteidigungsministeriums der Russischen Förderation, Podolsk / obd.memorial.ru
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Der Name von Iwan Godin – hier Hodin geschrieben – auf der Grabplatte des Sammelgrabs, in dem er mit 499 anderen Kriegsgefangenen aus der früheren Sowjetunion auf dem Nürnberger Südfriedhof begraben liegt.
© Museen der Stadt Nürnberg, Foto: Stefan Arndt

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